Gerätetipps

Aller Anfang ist schwer.
Das ist auch beim Angeln nicht anders!

Hier sind meine persönlichen Ratschläge für alle angehenden Angler:

Die Ruten:       
Zwei Ruten reicht für den Anfang vollkommen, auch wenn man gerne alle möglichen Techniken probieren möchte.
Ob es eine Steck oder Teleskop-Rute sein sollte, muß jeder für sich entscheiden. Jede hat ihre Vor und Nachteile. Ich persönlich würde euch für den Anfang Teleskopruten empfehlen. Sie sind billiger und kompakter und reichen für den Anfang vollkommen aus. 
Sie sollten zwischen 270 und 360 cm lang sein, ein Wurfgewicht zwischen 20 und 120 gr. haben und nicht zu steif sein.
Rute und Rolle kauft man immer zusammen.

 
Die Rollen:
Sie müssen vor allem stabil sein. Viele Kugellager bedeuten nicht automatisch eine hohe Qualität. Eine wirklich gute Markenrolle benötigt nicht mehr als drei Kugellager, plus ein Walzenlager für die spielfreie Rücklaufsperre. Die zu der beschrieben Rute passende Rolle sollte etwa 250 Meter 0,30er monofiler Schnur fassen.
 
Die Schnur:
Ich empfehle euch monofilen Schnüren.
Die Hauptspule füllt Ihr mit einer 0,28er, die Ersatzspule mit einer 0,20er.
 
 
Das Zubehör:
 Was man haben muss:
- Posen. Lauf- und Feststellposen zwischen 2 und 10 gr. Tragkraft.
- Dazu Posenstopper.
- Bleischrote, Durchlaufbleie, Birnenbleie und Grundbleie.
- Karabinerwirbel.
- Universelle Vorfachhaken der Größen 2 bis 12.
- Einige fertige Stahlvorfächer.
- Einige Blinker, Spinner und/oder Schwimmwobbler.
- Hakenlöser und Lösezange.
- Ein stabiles und scharfes Messer.
- Ein stabiler Landungskescher.
- 2 robuste, verstellbare Rutenhalter
- Eine Sitzgelegenheit
- Einen Angelkoffer. Die aus dem Baumarkt sind billiger

 
So das müsste für den Anfang reichen. Wie du siehst brauchst du einige Dinge die ganz schön ins Geld gehen. Am Besten du wünscht dir gleich zu deinem nächsten Geburtstag oder Festtag ein oder zwei Teile. Deine Eltern / Großeltern unterstützten dich bestimmt bei deinem neuen Hobby.
 
Viel Petri Heil
Wünscht euch jetzt schon
 
Die Vorstandschaft

Das Wurfgewicht

In der Regel gibt der Hersteller ein Ideal Wurfgewicht an in Gramm oder in Ounzen. Bei welcher Belastung die Rute sich am besten aufläht und unsere Montage samt Köder am Weitesten hinaus wirft.

Da bei Karpfenruten oder Meeresruten oftmals die Testkurve in lbs angegeben ist, kannst du draus rückschlüsse ziehen wie biegsam deine Rutte ist. Je hör die "lbs" auf der Rute angegeben ist desto Steifer ist sie. Weiterhin kannst das Wurfgewicht anhand der untenstehenden Formel errechnen.
 
1 engl. Pfund (lbs. oder lb.) = 454,5 gr.
Angabe auf der Rute in lbs. mal 454,5 gr. geteilt durch 16 minus 10% = optimales Wurfgewicht (WG)

Beispiel:
2 lbs. mal 454,5 = 909 gr. geteilt durch 16 = 56,8 gr. maximales WG - 10% (Sicherheit) = 51 gr. optimales Ködergewicht
Vom lb zum Wurfgewicht
Die Aufschrift “lb” steht für englische Pfund und wird deshalb als “Pfund” oder “pount” ausgesprochen.
Da immer mehr Angelruten nach englischem Vorbild gebaut und bezeichnet werden. Ist es für uns ein wenig umständlich, das genaue Wurfgewicht zu ermitteln ( sollte es nicht draufstehen). Gleichzeitig haben wir aber den Vorteil, Aussagen über das Biegeverhalten der Angelrute machen zu können. Aus diesem Grund haben wir hier einmal die wichtigsten Englischen begriffe zusammen gefast und sie mit allen dazugehörigen Infos ins Deutsche Übersetzt
1 Ounze (Unze) (oz.) = 28,4 gr.
1 engl. Pfund (lbs. oder lb.) = 454,5 gr.
1 engl. Fuß (feet) (ft) =0,30 cm
1 engl. Zoll (Inch) (in) = 2,5 cm

Tragkraft der englischen Angelschnüre
Bei den Angelschnüren behelfe ich mir durch eine einfachere Formel. Ich nehme die angegebene Trafkraft der Schnur, dividiere sie durch 2 und ziehe anschließend 10 % ab.
Beispiel: Eine Schnur mit einer Tragkraft von 10 lb hat dann wieviel kg Tragkraft?
Lösung: 10 lb : 2 = 5 - 10 % = 4,5 kg

Sehr beliebt vor allem unter Friedfischanglern sind die weichen englischen Bleischrote. Wenn da nur nicht diese seltsamen Buchstaben- und Zahlenkombinationen auf den Packungen wären. Diese für uns ungewohnten Bezeichnungen stammen aus dem Jagdbereich (Aha: Schrot!), genauer gesagt aus der altenglischen Einteilung für den jeweiligen Verwendungszweck: So steht SG beispielsweise für "Small Game", auf Deutsch "Kleinwild" oder SSG für "Swan Shot Grain", was die Eignung für große Wasservögel verdeutlichen soll. Die kleineren BB-Schrote wiederum leiten sich vom englischen "Blackbird" für Amsel ab. Viele englische Posenmodelle haben praktischerweise auch genau die passenden Angaben, wie viel von welchen Bleischroten die Pose trägt. Falls Du allerdings nicht die passend beschrifteten Posen hast, hilft Dir beim Austarieren unsere Tabelle weiter.
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